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Werkbesprechung anhand Kunstwerke von Peter Jacobi und Lilian Theil


Vor 80 Jahren wurden 70.000 arbeitsfähige Rumäniendeutsche in die UdSSR deportiert. Der Grund war die angebliche Mitverantwortung für den Zweiten Weltkrieg.
Die Deportation der Rumäniendeutschen stand lange Zeit nicht zur Diskussion. Erst nach der Wende wurde es möglich, das Tabu zu brechen.
Über die Deportation der Rumäniendeutschen haben zwei Veranstaltungen am 30. Januar und am 3. Februar in Hermannstadt stattgefunden.
Das Demokratische Forum der Deutschen in Hermannstadt hat zu einer Podiumsdiskussion im Rahmen der ''Hermannstädter Gespräche" eingeladen.
Mit dem Titel ''Gedanken - Gedenken. 80 Jahre seit Beginn der Russlanddeportation aus der Perspektive der Kindergeneration" diskutierten Helga Pitters (Lehrerin a.D.) und Pfarrer Kilian Dörr.
Moderiert wurde die Veranstaltung von Hannelore Baier, Journalistin und Historikerin.
Das zweite Event zum gleichen Thema 80 Jahre seit Beginn der Russlanddeportation fand im Rahmen einer öffentlichen Werkbesprechung statt.
Die Kunstwerke von Peter Jacobi und Lilian Theil wurden in einen Dialog gesetzt, welche die Deportation der Rumäniendeutschen nach 1945 auf unterschiedliche künstlerische Weise thematisieren.
Die Werkbesprechung wurde von Christiane Böhm, ifa-Kulturmanagerin am Hermannstädter Forum und Kunstwissenschaftlerin, moderiert. Gabi Mezei zeichnete das folgende Gespräch auf.
Collage der Kunstwerke von Peter Jacobi, Fufaika (Fufoaica), 1973/77 (links) und Lilian Theil, Deportation in die Sowjetunion im Januar 1945, um 2005 (rechts) im Dialog, Credit: Christiane Böhm