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EU und USA einigen sich im Handelsstreit

veröffentlicht: Montag, 28. Juli 2025

Die USA und die Europäische Union haben in dem seit Monaten andauernden Zollkonflikt eine Einigung erzielt. Kommissionspräsidentin von der Leyen und US-Präsident Trump teilten nach ihrem Treffen in Schottland mit, dass man einen Basiszoll von 15% für die meisten Waren-Importe aus der EU in die USA vereinbart habe. Der Satz gelte auch für Halbleiter, Pharmaprodukte und für Autos.

Damit sinken die US-Zölle für europäische Autos, die derzeit bei mehr als 25% liegen. Die Abgaben auf Aluminium und Stahl bleiben hingegen unverändert bei 50%, wie Trump mitteilte. Die Europäische Union wird nach Angaben von Trump außerdem Energie im Wert von 750  Milliarden US-Dollar (638 Milliarden Euro) von den USA beziehen und dort zusätzlich 600 Milliarden  US-Dollar investieren, unter anderem im Bereich Rüstung.

Die Vereinbarung mit der EU sei die größte je geschlossene Handelvereinbarung, betonte der US-Präsident. Von der Leyen sprach von einem „guten Abkommen“. Der Deal bringe Stabilität und Planungssicherheit für Unternehmen auf beiden Seiten des Atlantiks, sagte sie nach dem etwa einstündigen Treffen. Von der Leyen zufolge sieht die Vereinbarung für einige Produkte einen beidseitigen Null-Prozent-Satz vor. Dazu zählten etwa Flugzeugteile, bestimmte Chemikalien sowie einige landwirtschaftliche Erzeugnisse. Über einen Zollsatz für Wein und Spirituosen sei noch keine Entscheidung gefallen, erklärte sie.

Trump hatte der EU damit gedroht, ab dem 01. August Einfuhrzölle von 30% auf zahlreiche Produkte zu erheben. Die Europäische Kommission hatte sich zuletzt verhandlungsbereit gezeigt, aber auch Gegenzölle auf US-Waren im Wert von 93 Milliarden Euro vorbereitet.

Quelle: DF

Imola Munteanu